Salmonellen sind eine Gefahr für die Gesundheit und Produktivität Ihrer Hühner. Doch mit einem sorgfältigen Trinkwassermanagement verringern Sie das Risiko einer Salmonelleninfektion in Ihrem Geflügelstall. Deshalb werden wir in diesem Artikel auf den Zusammenhang zwischen Salmonellen und Trinkwasser eingehen. Auf diese Weise wissen Sie, wie Sie das Salmonellenrisiko verringern können.
Salmonellen sind Bakterien, die sich in den Därmen von Tieren ansiedeln. Sie beeinträchtigen die Funktion der guten Bakterien, indem sie das empfindliche Gleichgewicht im Darm stören. Dies kann zu Symptomen wie Durchfall, Austrocknung und Entkräftung führen und sogar das Wachstum behindern.
Die Symptome hängen in der Regel von der Art der Salmonellen und dem Alter der Tiere ab. Bei älteren Hühnern kann eine Salmonelleninfektion ohne Symptome verlaufen, für Küken im Alter von 1 bis 2 Wochen ist sie jedoch oft tödlich.
Salmonelleninfektionen stammen in der Regel aus den folgenden (kontaminierten) Quellen:
Es ist auch möglich, dass neue Küken oder junge Legehennen bereits infiziert sind und Salmonellen in Ihren Geflügelstall tragen.
Salmonellen können also auch im Trinkwasser vorkommen. Die Ursache dafür kann das Vorhandensein von Biofilm in Trinkwasserleitungen sein. Biofilm ist eine Schleimschicht aus angesammelten Bakterien und Pilzen auf der Innenseite der Trinkwasserleitung. Dieser Biofilm bildet eine Schutzschicht, die es schädlichen Organismen ermöglicht, sich ungestört zu vermehren.
Die Kombination aus hoher Wassertemperatur (ca. 250 °C), geringem Wasserdurchfluss und dem Vorhandensein bestimmter Nährstoffe trägt zur Bildung von Biofilm in Trinkwasserleitungen bei.1 Rückstände von Medikamenten und Zusatzstoffen sind ein idealer Nährboden für Bakterien.
Der Biofilm verringert auch die Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln und bietet den Salmonellenbakterien ein ideales Umfeld, um zu gedeihen und sich zu vermehren.
> Kontrollieren Sie regelmäßig die Wasserqualität des Wassers in den Trinkleitungen und auch die Quelle.
Senden Sie außerdem mindestens zweimal im Jahr eine Wasserprobe zur Untersuchung an ein Labor. Trübes Wasser und organische Stoffe im Wasser erhöhen das Risiko von Salmonellen. Ein zu hoher Eisengehalt sorgt dafür, dass die Salmonellen länger in den Trinkwasserleitungen verbleiben.
> Reinigen Sie die Trinkleitungen regelmäßig.
Zum Beispiel durch eine automatische Spülung mit unserem i-Flush-Spülsystem. Dadurch wird die Bildung von Biofilm reduziert.
> Verhindern Sie Ungeziefer im und um den Geflügelstall
Mäuse und Ratten können durch ihren Kot die Einstreu, das Futter und das Trinkwasser verunreinigen und so Salmonellen verbreiten.
> Achten Sie darauf, dass die Oberfläche unbedeckter Abflüsse so flach wie möglich ist.
Salmonellen können auch in Oberflächenwasser und flachem Grundwasser vorkommen. Achten Sie deshalb darauf, dass die Oberfläche unbedeckter Abflüsse möglichst flach ist. Dies verhindert die Bildung von Wasserpfützen und damit eine Infektion durch den Kot von Wildvögeln. Vor allem Tauben sind große Verbreiter von Salmonellen. Auch eine Drainage im Auslauf hilft, Pfützenbildung zu vermeiden.
> Überprüfen Sie die Feuchtigkeit der Einstreu unter den Tränkenippeln.
Salmonellen gedeihen gut in der feuchten Einstreu. Ein angemessener Wasserdruck und die richtige Höhe der Tränkenippel verringern das Risiko von nasser Einstreu und Leckagen. In unseren Leitfäden zum Tränkemanagement für Legehennen und Masthähnchen können Sie mehr über den optimalen Wasserdruck für Ihre Tiere lesen.
Salmonellen sind ziemlich schwer loszuwerden. Vorbeugen ist daher besser als heilen. Deshalb raten wir Ihnen, Ihrem Trinkwassermanagement Priorität einzuräumen und ihm die nötige Aufmerksamkeit zu schenken.
Indem Sie die Wasserqualität regelmäßig überprüfen und die Trinkwasserleitungen ordnungsgemäß reinigen und desinfizieren, tragen Sie dazu bei, das Risiko einer Salmonelleninfektion zu verringern.
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